Gerade bei längeren Touren ist eine Fahrrad Lenkertasche sehr praktisch. Wenn man auf Reisen ist, dann ist diese Tasche eine gute Option, um wichtige Papiere, Geld, Schlüssel, Handy, Werkzeug und andere wertvolle Gegenstände schnell greifbar zu transportieren. Darüber hinaus lässt sich hier Kartenmaterial anbringen und auch Navigationsgeräte finden dort ihren Platz. Sogar Snacks oder ein Getränk lassen sich hier verstauen.
Inhaltsverzeichnis
Auch in der Stadt kann eine Lenkertasche eine sehr wertvolle Unterstützung sein, wenn man zum Beispiel keinen Fahrradrucksack mitnehmen möchte oder nur wenig Gepäck dabei hat. Lenkertaschen gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen. Wir haben uns im Fahrrad Lenkertaschen Test verschiedene Modelle angesehen, darauf sollte man auch 2024 achten.
Bild | Tasche | Preis € | Anbieter |
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Rixen & Kaul KlickFix Daypack Stuurtas Top Verarbeitung | 46.99 € | ||
Valkental Lenkerasche Gut | 39.99 € | ||
Vaude Aqua Box | 99.97 € | ||
VAUDE Augsburg IV S | 70.64 € | ||
AGU Lenkertasche Roll Bag | 28.00 € | ||
Bicycle |
Wie groß sollte die Fahrrad Lenkertasche sein?
Vor dem Kauf einer Lenkertasche sollte man sich überlegen, für welchen Zweck die Tasche geeignet sein soll. Demnach sind auch bestimmte Eigenschaften wichtiger als andere. So sollte dementsprechend auch die Größe der Tasche bedacht werden und diese dann selbstverständlich auch zum Fahrrad passen. Das Lenken darf nicht beeinträchtigt werden und die Befestigung muss sicher sein.
Außerdem sollte man sich überlegen, was die Tasche transportieren soll. So gibt es über klassische Lenkertaschen (typischerweise formfest mit Klappdeckel) hinaus auch so genannte „Handlebar Packs“. Diese sind gerade für das Bikepacking sehr beliebt und zu empfehlen. Es passt etwas mehr hinein als in die klassische Lenkertasche und befestigt werden diese meist mit einem Schnellspannsystem. Ebenso etwas größer ist ein „Roll Bag“, also eine Gepäckrolle für den Lenker.
Sichere Befestigung am Fahrradlenker
Neben dem Schnellspannsystem gibt es weitere, unterschiedliche Systeme zur Befestigung der Lenkertasche. Oftmals findet man hier Klettverschlüsse, denn sie ermöglichen eine leichte Verstellbarkeit und gleichzeitig eine hohe Sicherheit bei verschiedenen Durchmessern von Lenkern.
Viele Systeme haben eine Halterung und arbeiten mit einem Adapter (z. B. Klickfix). So ist die Lenkertasche immer schnell und überall leicht abnehmbar und auch wieder anzubringen. Diese Halterungen sind dauerhaft am Lenker montiert und werden oft mittels eines Klick-Systems mit der Tasche fest verbunden. Damit die Tasche dann auch komfortabel getragen werden kann, wenn das Fahrrad unterwegs geparkt wird, ist die Taschen größtenteils mit einem Schultergurt versehen.
Bei Befestigung mit einem Adapter bieten die Hersteller auch spezielle Schlösser an, um die Tasche am Fahrrad zu sichern, wenn man sie nicht mitnehmen möchte. Die Tasche ist somit verschlossen und auch fest mit dem Fahrrad verbunden. In unserem Test haben wir zum Beispiel den Klickfix-Adapter für eine Lenkertasche genutzt und können auf Bedarf auch einen kleinen Fahrradkorb damit am Lenker befestigen.
Der Verschluss der Lenkertasche
Praktisch ist unterwegs natürlich, wenn die Tasche auch einhändig zu öffnen ist. Dazu arbeiten die klassischen Lenkertaschen mit einem Klappdeckel und einem Magnetverschluss. Wenn man mit einer Bikepackingtasche fährt, dann befindet sich nicht unbedingt Material vorn am Lenker, das während der Fahrt benötigt wird. So arbeiten diese Bags oftmals mit einem Rollverschluss, der dadurch auch vor eindringendem Wasser schützt. Ebenso gibt es aber auch Riemen mit Klickverschlüssen, die nicht so einfach während der Fahrt geöffnet werden können. Der Reißverschluss hat den Vorteil, dass dieser sich bei unwegsamen Gelände nicht versehentlich öffnet und dieser auch Regendicht gestaltet werden kann.
In unserem Fahrrad Lenkertaschen Test haben sich die Taschen bewährt, die so zu öffnen waren, dass der Deckel weg vom Fahrer aufzuklappen ist. So wurde der Inhalt nicht verdeckt und als Fahrer kommt man auch während der Fahrt gut an die Inhalte.
Material und Wetterfestigkeit
Sicherlich immer empfehlenswert ist es, eine wetterfeste Tasche zu wählen. So bleiben auch bei unverhofftem Regen alle Inhalte trocken und auch etwaiges Kartenmaterial bleibt in der Regel unversehrt und lesbar. Genauso wie bei Regenkleidung gibt es hier wasserabweisende, spritzwassergeschützte und wasserdichte Varianten.
Das Material hat natürlich wesentlichen Einfluss auf die Wetterbeständigkeit. Von Nylon, Cordura, Polyester über Leder bis hin zu Kunststoff und PVC gibt es eine große Auswahl. Lenkertaschen aus Mischgewebe sind meist so hergestellt, dass die Außenschicht für die Wasserbeständigkeit sorgt. Jedoch können all diese Materialien grundsätzlich auch wasserabweisende Eigenschaften haben. Während Nylon am häufigsten verwendet wird, ist Cordura® das strapazierfähigste Material, das für Lenkertaschen eingesetzt werden kann. Eine Tasche, die aus Cordura® hergestellt wurde, ist besonders robust und langlebig.
Die Verarbeitung ist insgesamt sehr wichtig. Die Lenkertasche ist im Sommer UV-Strahlung ausgesetzt, wird bei Regen nass und bekommt auch sonst alles ab, was bei der Fahrt so entgegenkommen kann. Nähte sollten daher sauber und gut verarbeitet sein und geklebte oder geschweißte Verbindungen sind direkt auf deren korrekte Verarbeitung zu prüfen.
Bekannte Hersteller von Lenkertaschen
Zu den bekanntesten Marken mit vielen verschiedenen Modellen zählt Ortlieb, wo man auch die ganz klassische, wasserdichte Variante mit einhändig zu bedienendem Klappdeckel und abschließbarer Adapterbefestigung am Rad finden kann (siehe Klickfix-Adapter oben). Rixen & Kaul oder Vaude sind weitere bekannter Hersteller mit einem großen Angebot. Nicht zuletzt sind auch große Outdoormarken wie Fjällräven oder die Eigenmarken großer Outdoorshops auf diesem Markt zu finden. Wer auf Premiumhersteller setzt, weiß in der Regel, dass er eine gute Qualität bei der Tasche erwarten und bekommen kann. Wer kostengünstiger «fahren» möchte, findet auch einfachere Fahrrad Lenkertaschen. Übrigens gibt es auch gute Oberrohr Rahmentaschen, die ebenfalls einige Kriterien einer Lenkertasche erfüllen können.
Optionales Zubehör
Einige Taschen bieten eine Extra-Tasche zur weiteren Befestigung von ausklappbarem Kartenmaterial an. Dies ist besonders auf Reisen geeignet und ermöglicht durch die Extra-Folie ein gutes Arbeiten mit der Karte. Das Extrafach wird oben auf die Tasche montiert und ist natürlich ebenso sicher verschlossen und wasserdicht. Auch das Handy kann darin gut und sicher aufbewahrt werden. Manche Lenkertaschen bieten zudem eine Vorrichtung, um eine zusätzliche Fahrradbeleuchtung anzubringen, während Reflektoren obligatorisch sind.
Fazit: Lenkertaschen Test – Die Tasche muss zum Zweck passen
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es für jeden Zweck Lenkertaschen gibt. So variieren Größen, Materialien, Anwendungs- und Befestigungsmöglichkeiten für jeden Zweck und Geschmack. Wir haben im Fahrrad Lenkertaschen Test verschiedene Größen getestet, die alle ihren Bestimmungszweck erfüllt haben. Mal war es nur der Schlüsselbund und da Portemonnaie und mal die Regenjacke, die befördert werden sollte. Grundsätzlich sollte man sich vorher überlegen, ob in der Tasche eher Reisegepäck (Bikepacking) oder kleineres Equipment verstaut werden soll. Auch wer mit dem Rennrad unterwegs ist, hat hier die Möglichkeit kleinere, aerodynamische Lenkertaschen für Riegel und Wertsachen am Rad anzubringen.
Ort und Wetter entscheiden zudem über Material und Beständigkeit. Die Aufteilung der Tasche mit einzelnen Fächern, Reißverschlüssen, Klarsichtfach und einem optionalen Schultergurt ist ebenso individuell wählbar und muss zum jeweiligen Zweck passen. Gut zu wissen: Die meisten Lenkertaschen lassen sich vielseitig einsetzen und leisten aufgrund ihrer robusten Beschaffenheit langjährige Dienste.